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LF 10 und HLF 10 – zwei Klassiker für den Erstangriff

Das Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10) und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10) sind die klassischen Arbeitstiere in der Feuerwehr-Welt.  Als Erstangreifer decken die beiden Löschfahrzeuge ein enorm breites Spektrum verschiedenster Einsätze ab. Damit die Feuerwehren für alle Anforderungen gerüstet sind, müssen die Raum- und Gewichtsreserven intelligent genutzt werden.

Gleiche Konstruktion bei LF 10 und HLF 10

Bei Lentner werden Löschgruppenfahrzeug und Hilfeleistungslöschfahrzeug ganz gleich verarbeitet. Der Unterschied besteht nur im Liter-Volumen des Tankes, in zusätzlichen Beladungsmodulen für Einsätze zur technischen Hilfeleistung und ggf. Gewichtsgrenzen. Dabei wird von Lentner dieselbe Technologie verbaut wie bei den (H)LF 20. Das heißt, die Käufer eines LF 10 oder HLF 10 profitieren auch von sämtlichen Innovationen, die jeweils für den großen Bruder entwickelt wurden.

Allrad oder Straße – Fahrgestelle nach Wunsch

Aufgebaut wird in der Regel wahlweise auf ein Fahrgestell von MAN oder Mercedes, Straßenantrieb oder Allrad. Bei den Allradvarianten ist in Bezug auf die Beladeliste die maximalen Gewichtsgrenze zu beachten. LF 10 Allrad und HLF 10 Allrad bieten mehr Bodenfreiheit, doch es bleibt dann etwas weniger Raum, da die maximale Gesamthöhe im Leerzustand 330 cm beträgt. Ein gutes Beispiel für ein Fahrzeug extremer Geländegängigkeit mit hochbeinigem Fahrgestell und großen, grobstolligen Reifen ist das LF 10 Allrad der Feuerwehr Köln.

Starke Pumpenleistung, optional mit Schaum

Die innovativen Lentner-Pumpen NP 1000 und NP 3000 liefern  wir auch mit unserer leistungsstarken Druckzumischung. Es werden gerne auch die Fabrikate anderer namhafter Hersteller verbaut. Selbst Behelfslösungen mit festeingebautem Zumischer Z4 lassen sich realisieren. Auf Wunsch bauen wir auch Pumpen, die mehr Leistung bieten, als von der DIN-Norm gefordert wird.

PA-Sitze in und gegen die Fahrtrichtung

Den Fahrzeug-Aufbau erhält jede Feuerwehr wahlweise in GFK oder Aluminium, wobei die Aluminium-Technologie einen Gewichtsvorteil bietet und somit mehr Beladung ermöglicht. Da der Mannschaftsraum bei LF und HLF in den Aufbau integriert ist, kann die Breite der Fahrzeuge maximal ausgenutzt werden. Sitze mit integrierten Pressluft-Atemgeräten (PA-Sitze) sind in Fahrtrichtung und gegen die Fahrtrichtung möglich. In der Regel werden zwei PA-Sitze gegen die Fahrtrichtung und teilweise zusätzlich zwei PA-Sitze in Fahrtrichtung gewünscht. In den Geräteräumen können Halterungen mit weiteren Pressluft-Atemgeräten verlastet werden.

 

FAHRZEUG-STECKBRIEF

  • Fahrzeugtyp: LF 10 bzw. HLF 10
  • Norm: DIN EN 1846 und DIN 14530 Teil 5 bzw. Teil 26
  • Besatzung: 1+8 (Gruppe)
  • Einsatzgebiet: Feuerwehr-Fahrzeug zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung für eine Gruppe
  • Zul. Gesamtmasse: LF max. 12.000 kg bzw. HLF max. 13.000 kg (Abweichungen in einzelnen Bundesländern möglich)
  • Abmessungen: (LxBxH) ca. 7.300 x 2.500 x 3.300 mm
  • Fahrgestelle: Meist MAN oder Mercedes in Straßenantrieb- und Allradvarianten
  • Aufbau: Aluminium (Gewichtsvorteil) oder GFK
  • Einbaupumpe: Feuerlöschkreiselpumpe, mind. FPN 10-1000 d.h. 1.000 l/min bei 10 bar
  • Schaum: Zumischer Z4 und optional Lentner-Druckzumischanlage (DZA) ArchimeDOS oder Druckluftschaumsystem (DLS)
  • Löschwasser: GFK-Tank, LF 10 mind. 1.200 Liter, HLF 10 mind. 1.000 Liter
  • Schaummittel: mind. 6x 20-Liter-Kanister, bei DZA und DLS auch als Fahrzeugeinbautank (Ein- und Zweitank-System möglich)
  • Schnellangriff: 30 m Druckschlauch S32  (optional S25 mit 50 m) oder 2x C-Schlauch in Buchten
  • B-Schlauch: 14x B75-20, gerollt und optional in B-Tragekörben
    C-Schlauch: 12x C42-15, gerollt und optional in C-Tragekörben
  • Saugschlauch: 4x A-1500-K
  • Leiter: 4-teilige Steckleiter oder 2 Multifunktionsleitern
  • Atemschutz: mind. mit 4 Pressluft-Atemgeräten
  • Norm-Beladung: DIN 14530-5 (LF 10) und DIN 14530-26 (HLF 10)
  • Optionale Beladung: (nur für LF 10) Tragkraftspritze 10-1000 

FAQ: Fragen & Antworten zu LF 10 und HLF 10

Beide Fahrzeug-Typen, LF 10 und HLF 10, dürfen innerhalb der Gewichtsgrenzen mehr als 1.000 Liter Wasser mitführen.  
Das Löschgruppenfahrzeug und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug unterscheiden sich nur in der Beladung. Beide sind Löschfahrzeuge mit Gerätschaften zur Brandbekämpfung für eine Gruppe und mit mindestens vier Atemgeräten ausgestattet. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug hat für die technischen Einsätze, wie z.B. Verkehrsunfälle, zusätzliche Werkzeuge und Geräte geladen. 
Die Allrad-Technologie bringt der Feuerwehr Vorteile für Einsätze im Gelände, bei steilen oder schlechten Straßen sowie winterlichen Verhältnissen. Allerdings haben diese Löschfahrzeuge dann mehr Gewicht. Fahrzeuge mit Allradvarianten haben weniger Spielraum für Gerätschaften.